Eine digitale Profispiegelreflexkamera, mit verschiedenen Wechselobjektiven, am besten in unterschiedlichen Brennweiten sowie Lichtstärken. Das wäre wohl die gängige Antwort, die man von nicht Wenigen zu hören bekommt. Ist das schon alles?
Wird man allein dadurch, plötzlich zu einem besseren Fotografen oder gar zum ”Profi”, nur weil man sich teure Ausrüstung leisten kann? Sicherlich erleichtert hochwertige Ausrüstung das Arbeiten an der Strecke, aber was hilft einem, eine mehrere tausend Euro teure Ausrüstung, wenn die Stelle an der man steht, absolut nicht fototauglich ist? Die Antwort. Nichts! Was also macht den Unterschied zwischen einen Amateur und einem Profi? Wie so oft liegt die Antwort um diese Frage beantworten zu können, auf jenem, was dem außenstehenden verborgen bleibt. Nämlich in der Arbeit welche im Vorfeld einer Rallye erledigt werden muss. Streckenkarten studieren, Bilder vergangener Jahre ansehen und das Abfahren interessanter Punkte gehört ebenso dazu, wie das Fotografieren selbst. Hat man nach all dem eine Stelle gefunden heißt es den richtigen Durchgang wählen. Vielleicht ist im zweiten das Licht besser, vielleicht Springen die Fahrer weiter, vielleicht liegt nach dem ersten Durchgang mehr Dreck auf der Strecke usw. das alles sind wichtige Punkte, die bedacht werden sollten. Allerdings sind dies auch nur Eckpunkte im Zusammenspiel aus vielen verschiedenen Dingen die stimmen müssen und es mag abgedroschen klingen, doch häufig braucht man auch einfach mal das Quäntchen Glück, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Doch wer die Disziplin aufbringt und einige der oben genannten Punkte beachtet und mit Spaß bei der Sache ist, bei dem wird sich auch mit einer kleineren Ausrüstung der Erfolg bald einstellen und man wird mit schönen oder noch schöneren Fotos im Gepäck die Heimreise antreten.